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Reisebericht Fuerteventura

In den Sommerferien waren wir das erste Mal auf Fuerteventura.
Es war unsere erste Flugreise, dementsprechend aufgeregt und gespannt auf das Kommende, starteten wir (meine Mutter, mein Bruder und ich) früh am Morgen vom Düsseldorfer Flughafen.

Nach ungefähr vier Stunden Flug landete die Maschine auf Fuerteventura.
Schon beim Aussteigen aus dem Flugzeug spürte ich den Temperaturunterschied, immerhin waren es fast zwanzig Grad Celsius Differenz zum Heimatort.
Anschließend wurden wie üblich die Koffer verteilt, mein Koffer kam zwar als einer der ersten vom Band gerollt, doch der meiner Mutter verirrte sich anscheinend im spanischen Koffersystem. Nach zwei unglaublich heißen und durstigen Stunden Wartezeit erschien der fehlende Koffer an der Gepäckausgabe. Das Terminal hatte sich bereits mit Passagieren des nächsten Flugzeugs gefüllt und unsere Reisegenossen hatten schon längst den Flughafen verlassen.

Mit mehr oder weniger schlechten beziehungsweise gar keinen Englischkenntnissen fragten wir uns von Flugschalter zu Flugschalter durch, bis schließlich das richtige Reiseunternehmen gefunden war. Danach folgte wieder eine Wartezeit von einer halben Stunde im „Shuttlebus“, der uns zum Hotel fahren sollte. Auf der Liste der anzufahrenden Hotels stand unseres jedoch an vorletzter Stelle, also wurde die Fahrt zur Ortsbesichtigung sämtlicher Hotels.

Costa Calma

Angekommen im Zimmer, erschöpft, durstig, hungrig und ausgelaugt erwartete uns die nächste Überraschung: Unser Zimmer lag direkt an einer Hauptstrasse und der Verkehr war bereits nach 5 Minuten nicht mehr auszuhalten. Nach der ersten schlaflosen Nacht wechselten wir am nächsten Morgen sofort das Zimmer. Das neue lag zwar am anderen Ende der Ferienanlage und der Fußweg zu Pool, Buffet und Strandbar war nun eine kleine Hotelwanderung, aber immerhin war der Schlaf gesichert. Man muss sich einfach durchsetzen wenn man einen Traumurlaub erleben will… 😉

Von den zwei Wochen Urlaub waren die ersten Tage verstrichen und die Laune lag bei uns allen auf dem Tiefpunkt. Doch nach ein paar weiteren Tagen, hatten wir uns auf der Insel eingelebt und konnten endlich die Sonne genießen. Das Wetter war perfekt, für mich etwas zu heiß.
Zu der Zeit tobte auf Fuerteventura gerade ein Sandsturm, der aus der Sahara stammte und jede Menge heiße Luft und Sand auf die Insel fegte. Die kanarischen Inseln sind eigentlich für ihre angenehme Briese bekannt, bleibt diese jedoch weg, oder ändert sich die Windrichtung, wird auch Fuerteventura zum Backofen.

Die Unterkunft „Hotel Sota Vento“ lag im Ort Costa Calma und war ein eher durchschnittliches 3-Sterne Hotel. Zur Anlage gehörten ein sehr großer Party- und Animationskeller, ein Tennisplatz und eine Badmintonhalle (die Benutzung war zwar kostenfrei, bei über 30 Grad im Schatten aber eher ein Risiko für die Gesundheit als ein Vergnügen). Außerdem zählten noch zwei Beach-Volleyballfelder, eine Strandbar und natürlich ein Pool zum Inventar des Hotels.
Das Hotel an sich war immer gut gereinigt und das Personal war auch recht freundlich.
Ein dicker Minuspunkt, der mich und meine Familie sehr gestört hat, war das Essen.
„All-inclusive“ bedeutete für die Gäste: einfache, zermatschte, preiswerte und pampige Speisen en masse. Zudem war der Speiseraum nicht richtig oder nicht ausreichend klimatisiert, was das Essen, abgesehen von den Speisen, noch qualvoller machte.
Am meisten störte mich aber die fehlende Unterhaltung. Die Hotelleitung sorgte für keinerlei Animation und so bestand der Alltag aus dem mehr oder weniger gleichen Ablauf. Aufstehen, frühstücken, ein paar Stunden am Pool faulenzen, nachmittags einen gratis Kaffee trinken, wieder ein bisschen am Pool herumliegen, Abendessen, ein kleiner Strandspaziergang und zum Abschluss des Tages das heimische deutsche Fernsehprogramm dank geringer Zeitverschiebung genießen.

Playa Jandia

Highlight des Urlaubs waren zwei rasante Trips auf dem „Bananaboot“.
Für mich war es das erste und letzte Mal, das ich auf solch einer Höllenmaschine unterwegs war. Als Brillenträger ist die Gefahr seine Brille zu verlieren auch einfach zu groß. Ich habe meine zwar vor der Tour abgegeben, allerdings konnte ich den wilden Ritt halbblind nicht wirklich genießen.

An einem Tag unternahmen wir auch einen Ausflug mit dem vor Ort gemieteten Mietwagen.
Die Fahrt war ganz nett. Landschaftlich hat Fuerteventura zwar nicht viel zu bieten, wir setzten uns aber ein Ziel: den Strand von Jandia.
Dort war es echt schön und die Wellen waren herrlich!

In der letzten Woche meldeten wir uns zu einer Rundfahrt mit einem Katamaran und anschließendem Yet-Ski fahren.

Ein wirklich toller Abschluss und nur für jeden zu empfehlen.

Der Preis lag nur bei ca. 30 € pro Person, ein faires Angebot, bedenkt man, das man einen ganzen Tag unterwegs war und auch noch abends ein typisch spanisches Essen verspeisen durfte.

Für mich war der Urlaub im Großen und Ganzen echt toll. Das Hotel und die Möglichkeiten etwas zu unternehmen hätten aber besser seien können, trotzdem haben wir aus der Zeit das Beste gemacht.